Wir haben uns entschieden mit einem Zeltanhänger Italien zu erkunden.

Die Entscheidung war sehr kurzfristig und so ist es ein gebrauchter Gordigear geworden. Wir haben ihn von einem sehr netten Ehepaar gekauft,das uns jede Menge Tipps und Zubehör dazu gegeben hat.


Nachdem wir lange Listen erstellt und unsere Reise geplant hatten,ging es dann endlich am Mittwoch, den 9.6. ca. eine Stunde später als geplant los. Vor uns lagen 615 km bis nach Casal Borsetti,einem kleinen Ort nördlich von Ravenna. Wir waren um 16:30 bei dem ersten von zwei Campingplätzen,die wir uns ausgesucht hatten.
Nach langem Überlegen, welches der beste Stellplatz sein würde,waren wir leider nur die zweiten Sieger-andere hatten Minuten zuvor unseren Favoriten ausgewählt, frustriert fuhren wir zu dem zweiten Platz,dieser gefiel uns aber nicht und so ging es zurück zum Campeggio Reno,wo wir dann einen anderen schönen Platz fanden.
Das Aufbauen und Einrichten hat das erste Mal etwas länger gedauert, aber nach 90 Minuten konnten wir unsere Pasta genießen.
Den nächsten Tag haben wir mit Lesen, am Strand Liegen und einem Besuch in Casal Borsetti verbracht, zum Abend haben wir dann gegrillt-für uns war es lecker,die anderen wurden etwas eingenebelt 🙂
Den Tag danach ging es mit dem Bus nach Ravenna. Wir wollten uns eigentlich nur die Mosaiken in der Basilica di San Vitale anschauen. Aber die Italiener hatten alles hervoragend organisiert. Es gab ein Ticket für 5 Sehenswürdigkeiten und es wurden auch gleich die Eintrittstermine festgelegt, so hatten wir plötzlich ein ganzes Tagesprogramm vor uns. Als nächstes ging es zum Mausoleo di Galla Placida, dann zur Basilica di S. Apollinare, zum Battistero Neoniano und dann noch zum Museo e Cappella Arcivescovile. Zwischendurch gab es etwas zu essen. Danach sind wir etwas müde, aber sehr begeistert zurück zum Campingplatz gefahren.
Wir haben dann schon aufgeräumt, denn am nächsten morgen soll es weiter gehen zum Gargano.







Am Samstag den 12.6. haben wir in ca. einer Stunde eingeräumt, dass Zelt abgebaut und sind dann die 540 km in Richtung Peschici losgefahren.
Um 18:00 waren wir dann auf dem Campingplatz San Nicola und haben einen schönen Stellplatz im Schatten.
Da es uns hier so gut gefällt haben wir vor 9 Tage zu bleiben bis Montag den 21.6.
Den nächsten Tag sind wir dann erstmal nach Peschici gefahren um uns den Ort anzusehen und einzukaufen.


Der Ort Peschici hat auch einen schönen Strand,der aber mehr mit Schirmen vollgestellt ist als unser Campingstrand.

Von unserem Campingplatz führt ein Pfad zum Nachbarstrand,der sehr ruhig ist.

Von der Landzunge aus sind beide Strände und im Hintergrund Peschici zu sehen.

Es gibt hier ein tolles Lokal in einem ehemaligen Trabucco, das ist eine Art Plattform,von der aus mit Netzen an langen Auslegern gefischt wurde. Von dort kann man zum Abendessen sehr schön den Sonnenuntergang beobachten.

Da haben wir auch gleich reserviert und ein sehr gutes Essen genossen.

Von unserem Zelt sind es nur ein paar Schritte zum Strand und wir geniessen diesen sehr.


Wir haben auch einen Ausflug nach Vieste gemacht, dies ist der Hauptort im Gargano und ca. 4 mal so groß wir Peschici.


Vieste ist sehr viel lebhafter als Peschici und der Strand ist auch ganz gut gefüllt mit hauptsächlich Italienern.
So,heute ist der letzte Tag in San Nicola und es ist der bisher heißeste Tag. Wir sind daher in den Foresta Umbra gefahren und haben ein kleine Wanderung um den See gemacht.


An dem See gab es sehr viele Schildkröten


Danach sind wir noch nach Vico del Gargano gefahren.

Die kleine Kirche war einfach,aber sehr schön.


Morgen geht es dann weiter nach Ostuni wo wir drei Campingplätze zur Auswahl haben, mal sehen welcher uns am besten gefällt.

14.6.2021: So nun sind wir seit 3 Tagen auf dem Campingplatz Villaggio Il Pilone in der Nähe von Ostuni.

Das Aufbauen geht immer schneller diesmal waren es von der Ankunft bis zum Prosecco 2 Stunden.
Hier mal unser „Hochbett“ im Zelt:

Die Kisten rechts sind unser Schrankersatz – sehr bequem und im nu im Hänger verstaut.
Wir haben hier leider eine Hitzewelle mit Temperaturen von 36 – 40°C. Trotzdem sind wir am Dienstag gleich früh nach Ostuni aufgebrochen, in der Hoffnung das es früh etwas angenehmer ist.

Ostuni ist ein sehr schöner Ort besonders die Kathedrale hat innen sehr schöne Malereien



Hier noch ein paar Eindrücke aus Ostuni



Nach 2 Stunden laufen in Ostuni haben uns die Temperaturen geschafft und obwohl es sehr schön ist ging es nach einer Erfrischung zurück.

Danach haben wir uns am Strand abgekühlt

Es ist sehr diesig und es gibt auch kaum Wind, aber am Strand lässt es sich aushalten.

Am Mittwoch sind wir dann nach Alberobello gefahren, bekannt durch die „Trulli“

Die Altstadt ist voll davon und auch in der Umgebung haben viele normale Häuser solche Dächer.

Alberobello ist eigentlich sehr touristisch aber „dank“ Corona jetzt relativ leer. Es gibt sehr viele Trullis zum mieten oder als „Bed and Breakfast“

In Alberobello war es sehr heiß, so dass wir schon nach anderthalb Stunden zurück sind. Wir haben dann noch in Locorotondo Wein eingekauft, dies ist das Hauptanbaugebiet für Weißweine in Apulien.
Heute ist der wärmste Tag und wir pendeln nur zwischen Zelt und Strand

Morgen fahren wir nach Matera,mal sehen wie lange wir es aushalten.
26.6.2021: So,gestern sind wir nach Matera aufgebrochen, es waren ca. anderthalb Stunden Fahrt,und wir waren so um 10:00 dort.

Es war zwar mit 39°C sehr warm,aber bedeckt und mit etwas Wind, so haben wir es ganz gut ausgehalten.

Matera liegt an einer steilen Schlucht,die“Gravina“und ist bekannt duch seine Höhlen genannt „Sassi“. Diese sind in den Hang der Schlucht gehauen und im Laufe der Zeit sind Häuser davor gebaut worden. Die Stadt ist sehr groß, 40.000 Einwohner.

Über dem Ort trohnt der Dom,der auf einem Felsvorsprung liegt.


Im Inneren ist eine große Pracht zu sehen mit sehr schönen Fensterbildern.


Viele Sassi werden nicht mehr genutzt.

Im folgenden Bilder von einem Sassi-Museum.


Die Sassi sind doch erstaulich geräumig, allerdings lebten hier Mensch und Tier zusammen.

Eine weitere schöne Kirche ist die Chiesa di San Francesco d’Assisi an der Piazza del Sedile.

Nach dem wir in einem sehr guten Restaurant gegessen hatten, wollten wir noch das Museum im Palazzo Lanfranchi besuchen, das war aber leider gesperrt wegen des G20 Gipfels am 29.6.

Da wir nun noch Zeit hatten sind wir noch eine Stunde weiter gefahren zum Castel del Monte.

Dies ist ein sehr geheimnissvolles achteckiges Bauwerk erbaut vom Stauferkaiser Friedrich II im 13. Jahrhundert.

Bis heute ist nicht geklärt, welchem Zweck das Kastell diente.
Heute ist das Wetter etwas erträglicher,und die Sonne scheint am blauen Himmel, so sind wir den letzten Tag in Il Pilone meistens am Strand.
Morgen früh geht es dann auf den Rückweg, erste Station ist ein Campingplatz in der Nähe von Pescara,wo wir 4 Tage bleiben wollen.
28.6.2021: Gestern sind wir gut angekommen auf dem Campingplatz Stork bei Giulianova ca. 35 km nördlich von Pescara.

Wir haben einen sehr schönen Platz in der 3. Reihe vom Strand, der Platz ist gut besucht hauptsächlich von Italienern.

Der Strand ist sehr schön, es geht sehr flach rein und zum Schwimmen muß man etwas laufen. Die obligatorische italienische Animation am Abend ist erträglich und nicht so störend wie in Il Pilone.

Heute haben wir am Strand relaxed, morgen werden wir die Umgebung erkunden. Am Donnerstag geht es dann weiter nach Verona,wo wir zweimal übernachten und am Samstag sind wir dann wieder Zuhause.